Verloren. Verloren. Verloren. Verloren. Klar, andere würden sich freuen, wenn sie es überhaupt mal in ein Finale schaffen würden. Aber diese ewige Verliererei nervt dann doch auf Dauer. Mir wäre es recht, wenn der BVB kommende Saison mal früh aus allen Wettbewerben ausschiede und mit der Meisterschaft nichts zu tun hätte. Sollen die Bayern halt mal gegen wen anderes gewinnen.
Das Pokalfinale vorhin hatte natürlich einen verdienten Sieger, wenn man sich die drückende Überlegenheit (ein Ausdruck, für den ich virtuell 2 Euro ins virtuelle Phrasenschwein gebe) des FC Bayern vor allem in der zweiten Halbzeit vor Augen führt. Insofern: Gratulation, falls die Bayern sowas überhaupt hören wollen. Auf dem Heimweg von der öffentlichen Leichenschau („Public Viewing“) riefen mir nämlich zwei yuppiemäßige Bayernfans ein „Mia san mia!“ hinterher. Na, dann bitte, bleibt unter euch!
Das Spiel ist vergleichbar mit einem Film der Coen-Brothers: Alle Vorhersagen, die ich vor dem Anpfiff so traf, waren falsch, aber das Ergebnis war dennoch das erwartete. Die Bayern haben nicht in der 95sten Minute das Siegtor erzielt. Mats Hummels hat keinen spielentscheidenden Fehler gemacht. Insbesondere hat er nicht Lothar-Matthäus-mäßig einen Elfmeter gegen seinen künftigen Arbeitgeber versemmelt. Marco Reus, der ja dann an Hummels statt als Kapitän den Elfmeter schoß, ist nicht unter dem Druck zusammengebrochen, sondern er traf. Aber egal, viele Wege führen zur Niederlage. Und auf den Wegen zum Sieg gibt’s am Ende eine bayerische Zollschranke.