Jetzt mal ernsthaft, Lego.

27. Juli 2013

Das könnt ihr doch nicht wirklich so meinen:

Das ist nicht gelbtransparent. Das ist überhaupt nicht transparent, eigentlich, sondern weiß.

Das Argument „geht leider nicht anders“ lasse ich nicht gelten, weil es ja mal anders ging.


Erwin Lindemann ist tot.

22. Juli 2013


„Und wer gewettet hat, daß Loriot den Lindemann spielt, hat verloren. Es ist nämlich Heinz Meier.“ Und jetzt ist der auch noch tot.

Der Lottogewinner“ nebst Anmoderation von Edith Haxmann (†) unter gütiger Mithilfe von Loriot (†). Von der Illegalität dieses Youtubelinks distanziere ich mich ausdrücklich. Ich empfehle die Anschaffung von Loriots gesammelten Werken.


Buch der Woche: Schülerduden Mathematik

10. Juli 2013

Jüngst hatten wir es ja schon von der zwölfbändigen Duden-Reihe, schieben wir also noch rasch den Vertreter eines anderen Ablegers des Dudenverlags hinterher. Die Schülerduden-Reihe beschäftigt sich nicht nur mit Sprache, sondern mit so mancherlei, was eben Schülern möglicherweise als Lernfach vorgesetzt wird, unter anderem also auch mit der Mathematik. Diese war nie meine Lieblingsdisziplin; bin ich einfach zu doof für. Wäre ich zu doof gewesen für Orthographie, was ich nicht war, hätte ich Legasthenie bzw. eine Lese- und Rechtschreibschwäche als Entschuldigung für meine mäßigen schulischen Leistungen in diesem Bereich vorschieben können. Allein, Matheversager genießen dieses Privileg nicht. Glücklicherweise stieß ich zumindest bei meinen Eltern auf Verständnis, wofür ich ihnen sehr dankbar bin. Eine „4“ in der Klassenarbeit reichte aus, wie der Name „ausreichend“ ja auch sagt. In der Grundschule hatte ich noch keine größeren Probleme, wenngleich ich immer schon langsam rechnete, über eine „2“ auf dem Zeugnis nie hinauskam und nur ein einziges Mal eine „1“ in einer Klassenarbeit mit nach Hause brachte, und das bezeichnenderweise in einer Arbeit über Textaufgaben.

Doch auf dem Gymnasium zeigte sich dann meine Unfähigkeit zum mathematischen Denken. Erschwerend hinzu kamen zwei Faktoren: Erstens wurde ich immer kurzsichtiger. Hatten früher Augenknibbeln und aufmerksames Zuhören noch ausgereicht, um dem Unterrichtsstoff folgen zu können, bekam ich jetzt bloß noch die Hälfte mit und notierte gleich in der ersten Mathearbeit in der Sexta alles total falsch. Diesem Manko konnte alsbald durch eine Brille abgeholfen werden. Schlimmer wog der zweite Faktor, denn ich war natürlich der Classenclown. Von mir für witzig gehaltene Bemerkungen zu allem und jedem vermochten zwar für Erheiterung unter den Klassenkameraden zu sorgen, nicht jedoch beim Mathelehrer. Diesem stand das Rachemittel „Verhungernlassen an der Tafel“ zur Verfügung, wovon er auch kaltlächelnd Gebrauch machte. Für die Mathematik begeisterte er mich dadurch nicht. Ich mache ihm nicht mal den Vorwurf, daß er schlecht und wenig erklärte und vor allem seine begabten Favoriten in der Klasse förderte, denn Erklärungen hätten mir sowieso meist nicht weitergeholfen. Ich konnte mir diesen ganzen Scheiß einfach nicht merken, und vor allem bauten sich in meinem Gehirn keine automatisierten Gedankenverknüpfungen auf, so daß ich mir jedesmal während einer Klassenarbeit alles wieder mühevoll (und nicht selten fehlerhaft) herleiten mußte, also viel Zeit verlor.

Darob hielt man es für schlau, mir den Schülerduden Mathematik zu schenken, auf daß ich mit seiner Hilfe einen Zugang zu Algebra und Geobra… Halt, nein, das ist Playmobil. War aber natürlich sowieso vergebliche Liebesmüh’. Und jetzt gibt es ein Mathebuch auch noch von Lego:

Die Schüler der Herzsee-Oberschule 41005 finden aber Mathe wohl auch nur mäßig spannend. Denn laut Bauanleitung soll man ins Mathebuch ein Liebesbriefchen legen, was natürlich viel wichtiger ist als die olle Rechnerei. Es steht sowieso nicht viel drin im Buch. Anders als bei den thematischen Vorgängerserien zu den Friends, nämlich Belville und Scala, spendiert Lego dieser Tage den Büchern keine Aufkleber fürs Innere. Und damit ist auch alles gesagt.