… behaupte ich zumeist, wenn mir an der Ladenkasse eine solche angeboten wird. Wenn.
Die Firma Lego hatte eine Zeitlang die Angewohnheit, mit kleinen Würfelpackungen auf unterstem Taschengeldniveau den Quängel- sektor im Kassenbereich zu bedienen. Solche Kleinsets gab es in verschiedenen Themengebieten und waren in der Regel weder im Katalog verzeichnet, noch überall und über einen längeren Zeitraum erhältlich. Darum bemerkte ich trotz häufigen Besuchs meines örtlichen Wertkaufs* mit Spielwarenabteilung von den meisten dieser Sets leider überhaupt nichts, sondern ich fiel erst im Jahre 2000 aus allen Wolken, als ich zum ersten Male die Setdatenbank BrickSet durch- forstete und allerhand mir unbekannte Sets entdecken mußte.
*) Später Wal-Mart, noch später Real.
Erstaunlicherweise gab es da viele baugleiche Kleinmodelle unter ver- schiedenen Nummern, was augenscheinlich Blödsinn war, etwa so:
Das erste Paar stellt insofern eine Besonderheit dar, als die Titelbilder nicht identisch sind. Später kam man bei Lego dann selbst auf den Trichter, sich einen Druckvorgang zu sparen, und versah die Bauan- leitungen in guter 375/6075-Tradition mit zwei Nummern:
Aber wozu das ganze?
Nun, der Quängelsektor wird in den Vereinigten Staaten traditionell mit kleinen Tütchensets bedient (Polybags), während in Europa die oben erwähnten Würfelpackungen en vogue waren. Dies erforderte in Legos Sethaushaltung getrennte Vorgänge und führt zu diesen hübschen Paarungen:
Warum mal das Tütchenset die niedrigere Nummer hat und mal das Kartonset, ist nicht nachvollziehbar. Die räumliche Trennung der Nummern von Tüten und Kartons erklärt sich dadurch, daß jeweils mehrere Tüten und Kartons eine fortlaufende Serie mit Modellen aus verschiedenen Themengebieten bildeten, von denen ich aber jeweils nur die Rittersets besitze. Aber als Sammler nahm ich in diesem Fall dann doch auch gerne eine Tüte, vielen Dank.
Nachtrag am 15. März 2011:
Und da habe ich doch noch ein nicht-ritterliches Pärchen gefunden: